Der Neubau des Schloss Hotel Elmau Retreats war eine Folge des Großbrandes im Jahr 2005. Bei dem Sanierungsbauvorhaben 2006 konnte nicht mehr die Bettenanzahl erzielt werden, die für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendig war. So erfolgte mit dem Zubau des Retreats ein ergänzender Hotelbetrieb. Die Durchführung des G7 Gipfels am 7. und 8. Juni 2015 in diesem Hotel war ein besonderes Ereignis.
Beim vorliegenden Bauvorhaben handelt es sich um den Neubau einer Hotelanlage bestehend aus dem eigentlichen Hotelgebäude, dem Spa-Bereich und einer Tiefgarage. Die Dachkonstruktion besteht aus einem Pfettendachstuhl, das Gebäude selbst ist im wesentlichen mit Stahlbetonflachdeckentragwerken konstruiert worden. Die Gebäudeaussteifung, auch unter Erdbebenlast, erfolgt über die Stahlbetonaussteifungskerne der Treppenhäuser. Dabei erfolgte die Gründung des Bauwerks über eine auf Bohrpfählen gelagerten Stahlbetonbodenplatte.
Projektdetails: Retreat Schloss Hotel Elmau
Planungsbeginn: April 2013
Fertigstellung: März 2015
Bauherr/in: Müller Elmau GmbH
Baukosten: ca. 43,8 Mio. €
Bauweise: Hochbau
Veröffentlichungen:
W. Schwind: 370 Bohrpfähle für den G7 Gipfel. Bayerischen Staatszeitung Nr. 21 Mai 2016
W. Schwind: 370 Bohrpfähle für den G7 Gipfel. Deutsches Ingenieurblatt 2016
Architekten: Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht, München/Berlin
Tragwerksplanung: Schwind Ingenieure GmbH & Co. KG
